Historie

Historie

Die Historie der Schweißtechnischen Zentralanstalt (SZA)

1905 – 1960

Im Jahr1905 wurde der „Österreichischen Azetylenverein“ gegründet. Dieser errichtet 1930 in der Schumanngasse 31 im 18. Wiener Gemeindebezirk eine eigene schweißtechnische Lehr- und Versuchsanstalt.

Ab Dezember 1938 wurde erstmals auch eigene Lehrgänge für Frauen und Mädchen abgehalten. Nach dem Krieg, im September 1945, erfolgte die Umbenennung in Schweißtechnische Zentralanstalt (SZA).

1948 wurde gemeinsam mit 13 weiteren nationalen schweißtechnischen Vereinigungen in Brüssel das Internationale Institut für Schweißtechnik (IIW/IIS) gegründet. Ziel war es, auf internationaler Ebene einen umfangreichen Erfahrungsaustausch im Sinne der Weiterentwicklung der Schweißtechnik in allen Fertigungsbereichen zu schaffen.

Ab 30. Juni 1948 war die SZA auch als Prüfstelle auf dem Gebiet der Schweißtechnik staatlich autorisiert (akkreditiert).

1963 - 1980

Aufgrund der stark steigenden Anzahl von Ausbildungen wurde 1963 im Wiener Arsenal mit dem Bau eines neuen Gebäudes begonnen und im Jahr 1966 bezogen. Im neu errichteten Labor für Betriebsfestigkeit gab es den einzigen Schwingtisch in Österreich. Dieser leistete einen wichtigen Beitrag zur Untersuchung des Dauerfestigkeitsverhaltens von Baugruppen sowohl in der Forschung als auch in der Industrie.

1979 wurde die Akkreditierung der SZA als Prüfstelle in der zerstörungsfreien Werkstoffprüfung erweitert.

Im gleichen Jahr wurde auch der Namen in Schweißstechnische Zentralanstalt – Institut für Schweißtechnik, Werkstoff- und Bauteilprüfung erweitert. Sie verfügte über verschiedene Laboratorien, Hörsäle und Lehrwerkstätten, um dem Umfang der angebotenen Leistungen gerecht zu werden.

1980 - 2000

Auf Grund, der sich abzeichnenden Erweiterung der Europäischen Union wurde 1992 die European Welding Federation EWF gegründet. Auch hier war die SZA Gründungsmitglied und wurde als Authorized National Body (ANB) für Österreich ernannt. Dadurch wurde die SZA in Österreich Aufsichtsorgan für alle nach den EWF-Richtlinien angebotenen Schweißlehrgänge und Qualifizierungen in der Fügetechnik.

Seit 1999 ist der ANB auch für die internationalen Lehrgänge des IIW zugelassen. Die IIW/EWF-Ausbildungen wurde nach Ungarn, Indonesien, Ägypten, Iran und Albanien ausgeweitet.

2000 - Heute

Auf Grund des Platzmangels und des in die Jahre gekommenen bisherigen Gebäudes im Arsenal wurde daneben 5-stöckiges Ausbildungs- und Prüfzentrum errichtet, das auch Kooperationspartner in Ausbildung und Materialprüfung beherbergte.

Aus wirtschaftlichen Überlegungen wurden 2017 die Ausbildungs- und Prüfaktivitäten in die SZA GmbH ausgelagert. Der ANB verblieb im Verein SZA.

Bedingt durch wirtschaftliche Schwierigkeiten als Folge der Veränderungen am Markt wurde die SZA GmbH im Rahmen eines Insolvenzverfahrens 2019 geschlossen. Die Ausbildungs- und Prüfaktivitäten der GmbH wurden an die am Standort Arsenal ansässigen Kooperationspartner abgegeben.

Im Oktober des gleichen Jahres wurde der Verein „Schweißtechnische Zentralanstalt” neu konstituiert und die SZA als Responsible Member Society (RMS) der IIW Österreichs Fügetechnik bestätigt.

Mit 2020 wurde der Geschäftssitz des Vereins und des Authorized Nominated Body (ANB) in die Wirtschaftskammer Österreich verlegt. Wesentliche Vorteile sind die Nähe und damit verbunden die Nutzung von Synergien zwischen der SZA und dem Gewerbe/der Industrie sowie den autorisierten Ausbildungsinstituten.